Amanita Muscaria: Die faszinierende Geschichte des Fliegenpilzes

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Bezaubernd, schön und ein wenig unheimlich. Der Amanita Muscaria oder Fliegenpilz ist nicht die Art von Pilz, die man mit nach Hause nehmen und essen sollte. Dennoch hat dieser märchenhafte Pilz eine unglaublich faszinierende und geheimnisvolle Geschichte – voller Geschichten über religiöse Zeremonien, das Töten von Fliegen und den liebenswerten Weihnachtsmann.

Der Fliegenpilz ist in den gemäßigten und borealen Wäldern der nördlichen Hemisphäre beheimatet, wo er im Schatten von Birken, Kiefern und Fichten wächst. Den Namen Fliegenpilz bekam er durch seine traditionelle Verwendung als Insektizid. Der giftige Pilzkopf wurde dazu mit Milch vermischt, um Fliegen anzulocken und zu töten.

Was ist also die Geschichte hinter diesem mystischen Pilz? Und warum sollte man ihn nicht essen?

Der Fliegenpilz in der Natur

Der Fliegenpilz gilt zwar als giftig für den Menschen, geht aber eine wunderbare, symbiotische Beziehung mit Bäumen ein. Amanita Muscaria ist eine Mykorrhiza, was wörtlich übersetzt „Pilzwurzel“ bedeutet. Er hilft dem Baum bei der Aufnahme von Mineralien, und im Gegenzug erhält das Pilzmyzel Kohlenhydrate vom Baum, die es ihm ermöglichen zu wachsen.

Der Weihnachtsmann-Pilz

Pilzliebhaber aus aller Welt führen die Geschichte des Weihnachtsmanns auf diese giftigen, halluzinogenen Pilze zurück.

– Die religiösen Zeremonien mit Amanita Muscaria gehen auf Schamanen aus der arktischen Region in Sibirien zurück (ist es ein Zufall, dass der Weihnachtsmann vom Nordpol kommt?)
– Der Schamane sammelte die Fliegenpilze und verteilte sie jedes Jahr zur Wintersonnenwende als Geschenk.
– Der Pilz ist in seinem natürlichen Zustand unglaublich giftig. Um diese Auswirkungen zu minimieren, hat sie der Schamane getrocknet. Dazu hängte er sie in einer Socke über das offene Feuer (kommt Ihnen das bekannt vor?).
– In der freien Natur findet man den Fliegenpilz häufig unter Tannenbäumen, genau wie die rot-weißen Geschenke unter dem Weihnachtsbaum.
– Rentiere geben sich ebenfalls große Mühe, um in den Genuss der Pilze zu kommen. Sie brauchen keine getrocknete Pilze, sondern können sie frisch ohne schädliche Auswirkungen fressen.

Dies ist das Volksmärchen, das besagt, dass das Schamanenvolk die Tradition des Weihnachtsmanns durch einen starken und giftigen Pilz begründet hat. Ob sie wahr ist oder nicht, darüber lässt sich trefflich streiten – aber es ist auf jeden Fall eine spannende Geschichte für den weihnachtlichen Mittagstisch.

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