Fliegenpilz trocknen einfach gemacht
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) wurde noch vor Jahrhunderten als Rauschmittel verwendet, das insbesondere im religiösen und im mystischen Bereich von großer Bedeutung war. Fliegenpilze wurden häufig getrocknet und als Zutat bei der Tee-
Auch heutzutage wird trockener Fliegenpilz für ähnliche Zwecke verwendet, jedoch stehen inzwischen mehr Informationen zur Verfügung, wie Sie den Fliegenpilz trocknen und ohne große Nebenwirkungen konsumieren können.
Doch die roten Fliegenpilze hatten über die Jahrhunderte auch andere Anwendungen. So wurden früher beispielsweise Hauswände mit Pilzbrei angestrichen, um Mücken und andere Insekten fernzuhalten. In Finnland wurden aus den Pilzen eine alkoholische Tinktur hergestellt, die bei der äußerlichen Behandlung von Stauchungen und Prellungen verwendet wurde.
Sie können den Fliegenpilz vor allem in Nadelwäldern finden und einsammeln, oder Sie können alternativ auch einen Amanita muscaria kaufen.
Wie kann ich den Fliegenpilz trocknen?
Beim Trocknungsprozess wird der Großteil der Ibotensäure in Muscimol umwandelt – den Wirkstoff, der für die psychotrope Eigenschaft des Pilzes zuständig ist. Das ist auch der eigentliche der Zweck des Trocknens, um den Fliegenpilz ungiftig zu machen.
Das Trocknen muss bei einer Temperatur von etwa 40 °C erfolgen, damit die genannte Reaktion stattfinden kann. Wenn Sie zu Hause in einem Ofen den Fliegenpilz trocknen möchten, so lassen Sie die Tür etwas offen, damit der Dampf entweichen kann.
Fliegenpilze können auch luftgetrocknet werden. Dies ist insbesondere im Sommer sehr praktisch, jedoch dauert der Prozess länger als beim Ofentrocknen.
Nach dem Trocknen sollten die Pilze in einem Einmachglas aufbewahrt werden, welches sich dicht verschließen lässt, damit die Pilze für möglichst lange.
Sobald der Trocknungsprozess fertig ist, sind die Pilze schon bereit für die Aufbewahrung.
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